d`reis vom tolggevogel

Eigenkreation des Theater-Packs 1984

 

Thomas sollte seine Hausaufgaben machen, hat aber gar keine Lust. Da gibt's einen Tintenklecks - wütend zerknüllt er das Papier. Plötzlich sieht er darin einen Vogel. Allzugern lässt er sich von den Hausaufgaben ablenken, macht Flugversuche mit dem Vogel, fliegt davon und fällt am Ufer eines Baches ins Wasser. Der Fisch Youssuf hilft ihm raus, erzählt ihm vom Leben im Wasser. Der Tolggevogel merkt, dass das nicht seine Welt ist - zu nass, zu kalt - und fliegt weiter. Er landet auf der eben aus dem Winterschlaf erwachenden Erde, macht sich schmutzig, trifft auf den missmutigen, noch schläfrigen Käfer Ernst, der nur auf die wärmende Sonne wartet. Der Tolggevogel fliegt weiter,  nähert sich der Sonne, verbrennt sich einen Flügel und findet die Eidechse Isabelle an der heissen Sonne. Sie will mit ihm tanzen, fürchtet sich aber vor dem kühlenden Wind. Der Tolggevogel lässt sich von diesem fortziehen, landet ganz zerzaust auf dem Baum beim Vogel Philipp. Dieser findet ihn ganz besonders mit seinem angesengten Flügel und dem zerknitterten Gefieder. Aber er muss fortfliegen, wiel er sich vor der Kälte und dem Eis fürchtet. Er wird im Frühling wiederkehren, wenn die Erde wieder erwacht. Der Wind weht, der Baum verliert die Früchte - und Yuussuf erscheint wieder, dem er von seiner Reise erzählt. Aber dieser verzieht sich unters Eis, wo es wärmer ist. Nun ist der Tollgevogel allein. Thomas nimmt ihn und steckt ihn zufrieden in seine Mappe. Das nächstemal, wenn es ihnen bei den Hausaufgaben langweilig ist, werden sie wieder verreisen.

Ab 5 Jahren.

 

Regie, Live-Musik: Hansueli Trüb

Spiel: Franziska Rüegg, Thomas Bruderer

Figuren, Ausstattung: Regula Freiburghaus-Trüb