Produktion mit dem Vaudeville-Theater Zürich 2004
Während oben auf den Brettern des Schauspielhauses Shakespeares "Romeo und Julia" gegeben wird, inszenieren der Kantinenwirt Priebe und der Kleindarsteller Heitmeyer "unten" ihre eigene Vorstellung des Stücks. Sie lassen keinen Zweifel offen, dass hier in der Kantine, die die Welt bedeutet, das bessere Schauspiel geboten wird. Das Stück von Stephanie Kunz, Wolfgang Bruns und Ulli Haussmann ist eine Hommage an all jene, die hinter den Kulissen ihre Arbeit verrichten. Es ist Klassikerparodie und zugleich eine augenzwinkernd-kritische Liebeserklärung an das Theater. René Ander-Hubers selbstironisch ausgekostete Figur des anfangs etwas zugeknöpften Schauspielers und Albert Freulers tapsiger, in die Jahre gekommener Wirt, der sich, in ein Tischtuch gehüllt, in die Pose eines zarten Mädchens wirft, rücken immer wieder in unmittelbare Nähe zu Shakespeare, dessen dramatisches Werk zu seiner Zeit ausschliesslich von Männern gespielt wurde und zahlreiche Travestien des Liebesmotivs aufweist. Eine phantasievolle, zutiefst menschliche Aufführung.
Regie: Dodó Deér
Spiel: René Anderhuber, Albert Freuler
Ausstattung: René Anderhuber
Licht, Tournéetechnik: Hansueli Trüb
Schatten stehen zur Zeit bei uns im Fokus. Verschiedene Forschungen am Schatten beschäftigen uns intensiv. Ideen für ein neues Schattentheater sind in Vorbereitung.
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Im Frühjahr 2020 schloss der Fabrikpalast Aarau als Veranstaltungsort für innovatives Figurentheater seine Tore.
Seit Herbst 2020 führt die Bühne Aarau (Theater Tuchlaube und Alte
Reithalle) eine Sparte für zeitgenössisches Figuren-, Objekt- und Materialtheater.
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